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04.12.2025

Der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!

Liebe Mitglieder und alle, die unserem Verband nahestehen,
dieser Satz aus Lukas 2, 10a, (Basisbibel), ist einer der Bekanntesten der Weihnachtsgeschichte

 

HVLG
Er wird in eine Szene hineingesprochen, die von Furcht und Ungewissheit geprägt ist:
Hirten auf dem Feld, es ist Nacht. Sie halten Wache. Es ist still, vielleicht unheimlich. Plötzlich zerreißt ein übernatürliches Licht die Dunkelheit, ein Bote Gottes steht vor ihnen. Die erste Reaktion der Hirten? Furcht.
Das ist eine zutiefst menschliche Reaktion. Wenn das Unerwartete, das Überwältigende, das Unkontrollierbare in unser Leben einbricht, ist unsere erste und sehr verständliche Reaktion oft Angst.

Das Gefühl der Furcht in einer unruhigen Welt kennen wir heute genauso gut. Wir schalten die Nachrichten ein und sehen eine Welt mit Kriegen, Krisen, politische Spannungen, Klimafolgen, wirtschaftlicher Unsicherheit.

Dazu kommen oft persönliche Ängste:
Die Sorge um die Gesundheit, die Angst um die Zukunft unserer Kinder, die Furcht vor dem Alleinsein. In genau die angstvolle Situation, in die Dunkelheit – spricht der Engel:
„Fürchtet euch nicht!“ Das ist eine göttliche Anweisung. Und der Engel liefert die Begründung gleich mit:
„Fürchtet euch nicht! Denn euch ist heute der Heiland geboren.“

Die Antwort Gottes auf die Furcht der Welt ist nicht die Beseitigung aller Probleme. Die Antwort Gottes ist Seine Gegenwart. Gott sagt: Ich sehe eure Angst. Ich sehe eure unruhige Welt. Und ich ziehe mich nicht zurück. Ich werde Mensch. Ich bin da, auch im tiefsten Dunkel. Immanuel – Gott mit uns.

Gottvertrauen bedeutet nicht, keine Angst mehr zu empfinden. Das wäre unmenschlich. Die Hirtinnen und Hirten hatten Angst. Gottvertrauen bedeutet, dass wir unserer Angst nicht das letzte Wort lassen.
Angst sagt: „Du bist allein und alles bricht zusammen.“ Glaube sagt: „Ich bin nicht allein. Gott ist hier – mitten im Chaos.“

Zuversicht wächst dort, wo wir aufhören, unsere Hoffnung auf vermeintlich stabile Umstände zu bauen, und anfangen, sie auf den „stabilen“ Gott zu bauen. Die Umstände werden sich ändern. Die Welt wird unruhig bleiben. Aber der Heiland ist geboren. Das „Fürchtet euch nicht“ ist eine Einladung, uns neu auf Gott auszurichten. Weg von den schwankenden Nachrichten des Tages, hin zu der unumstößlichen guten Nachricht.

Wenn uns die Unsicherheit dieser Zeit wieder einmal zu überwältigen droht, wenn die Furcht anklopft, dann lassen wir diese Botschaft tief in unser Herz sinken: Gott kennt die Dunkelheit und hat sein Licht hineingesandt.
Wir sind nicht allein in dieser unruhigen Welt. Der Heiland ist da. Darum dürfen wir, trotz allem, was uns Angst macht, in einer tiefen Zuversicht leben.

Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass wir auch weiterhin Menschen zu dem einladen können, der uns seit der Geburt seines Sohnes allen Anlass zur Zuversicht gibt.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Michael Behrens & Gerhard Stolz


Landeskirchliche Gemeinschaft Hameln e.V. - Eine Bewegung in der evangelischen Kirche - Philipp-Spitta-Haus - Sandstraße 22 - 31785 Hameln

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